Schulleben - Projekte
Medienerziehung
Medien bestimmen das moderne Leben. Schülerinnen und Schüler werden von den Medien in der Schule und im privaten Alltag permanent angesprochen, konfrontiert und beeinflusst:
Als technische Geräte besitzen Schule und Familien u. a. Fernsehen, Radio, Tonträger, Video, Digitalkameras, Computer, Spielkonsolen. Produkte sind z.B. Lernprogramme, Datenträger (z.B. CD, DVD), Internet-Seiten, Zeitungen und Zeitschriften, Bücher, Hefte, Bilder, Spielkarten, Werbung. Unsere Schule hilft, sich orientieren zu lernen!
Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen im motorischen und/oder im kognitiven Bereich können besonders von moderner Technologie und den entsprechenden Medien profitieren. Dies bezieht sich sowohl auf die schulische und berufliche Perspektive wie auf die Freizeitebene. Unsere Schule vermittelt die spezifischen Kompetenzen.
Eine Auseinandersetzung mit Medienprodukten beginnt bereits im Deutschunterricht der Unter- und Mittelstufe (Bilderbuch, Trickfilm, Kinderfilm, PC-Unterricht, Officeanwendungen, Lernprogramme u.a.). In den Klassen 7 und 8 nehmen Schülerinnen und Schüler an der Filmgruppe des Projektes „Kultur Aktuell“ teil. Die Schwerpunkte dieses Kurses liegen in dem Kennenlernen der Filmsprache und in der Produktion eines Films.
In den Klassen 9 und 10 rückt für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die nach den Richtlinien der Hauptschule oder der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet werden, die Medienerziehung am Beispiel der Herstellung eines Print-Mediums und eines Audio-Mediums in den Vordergrund.
Die Jugendlichen festigen und ergänzen ihre erworbenen Kenntnisse zur Recherche, Textverarbeitung, Textproduktion und Textdarbietung in den beiden journalistisch orientierten Projekten „Radio Rollipop“ (Audio-CD) und Schul- und Schülerzeitung „RAMU“.
Ausgehend von der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler (Computerspiele, Internet, Handy, Fernsehen, Radio, Kino, DVDs, Jugendzeitschriften, MP3-Player) bilden Orientierung & Analyse, Erwerb von Handlungskompetenz sowie die Herstellung eigener Medienprodukte die Schwerpunkte der Medienerziehung:
Orientierung & Analyse
• Kritische Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen, Inhalten sowie mit Intentionen und Funktionen schülerrelevanter Medien.
• Erkennen von Risiken und Gefahren im Umgang mit Medien (z.B. Suchtgefahr bei Computerspielen, verantwortliches Verhalten im Internet) sowie Einsichten in Manipulationsmechanismen vieler Medien: Werbung (z.B. „Handys für 1 Euro“), Boulevard-Presse, Infotainment-Sendungen u.v.m.
Erwerb von Handlungskompetenzen
• Erlernen und Verbesserung von Fähigkeiten am PC, z.B. Textproduktion, Powerpoint-Präsentationen, Internetrecherche, Tabellenkalkulation und andere für die nachschulische Zukunft der Schüler/innen relevante Kenntnisse und Fähigkeiten.
• Erlernen einer eigenverantwortlichen Nutzung neuer Medien und ihrer Einsatzmöglichkeiten (z.B. Internet als Infoquelle, Homebanking, Kontakt mit Behörden, Reisebüro, Fahrpläne u.v.m.).
Medienproduktion
• Anbahnen eines Verständnisses von Bedingungen der Medienproduktion und -verbreitung durch aktive Herstellung von schulinternen Medienprodukten, z.B. Schülerzeitung Ramu, Schulradio-Sendung, Kurzfilme der Video-Gruppe.
• Förderung und Verbesserung von Kulturtechniken (Lese- & Rechtschreibleistungen, Zeichensetzung) durch Herstellung und Präsentation eigener Beiträge in Bild, Text und Ton.
Die Bewertung der Leistungen von Schülerinnen und Schülern in den einzelnen Medienprojekten kann aufgrund der unterschiedlichen Lernausgangslagen der Schüler (Richtlinienzugehörigkeit, Art der Behinderung, Lern- und Arbeitstempo) nur individuell und über einen längeren Zeitraum von einem halben Jahr erfolgen. Dabei geht die erbrachte Leistung bei der Mitarbeit an den Medienprojekten Schulzeitung Ramu und Schulradio Rollipop zu 1/3 in die Note des Faches Deutsch ein.